
Online-Tischreservierung ist ein Gamechanger im Blümchen
Sascha Halweg spart 40 Stunden monatlich durch das Tool ein – Optimale Auslastung durch kreatives Marketing
Erhöhte Preise, die fehlende Luft zum Atmen, die Gastronomie in der Krise – die aktuellen Schlagzeilen verbreiten wenig Optimismus von einer Branche, die schon seit Jahren gebeutelt ist.
Der Freiburger Gastronom Sascha Halweg ist einer, der sich in die besorgten Gesichter einreiht. Aber er ist auch einer, der den Kopf nicht hängen lässt – und die Situation anpackt. Denn Herausforderungen hat der Freiburger schon einige gemeistert.
Eine der aktuellen lautet: Die Schaffung einer optimalen Auslastung in seinem Gasthaus Blümchen im freiburgischen Opfingen – um so die Krise zu überstehen. Die Weichen dafür hat er bereits vor einiger Zeit gestellt, seit Jahren befindet sich seine Gastronomie im stetigen Wandel: Immer wieder feilt Sascha Halweg an seinem Konzept, tätigt hohe Investitionen in das Gebäude und seine Mitarbeitenden, digitalisiert das Unternehmen und steckt viel Zeit in die sozialen Netzwerke und die Sichtbarkeit seiner Gastronomie.
Wir haben uns so gut wie es geht auf die Zeit, die jetzt kommen wird, vorbereitet. Unsere Devise ist es, uns gut zu positionieren und so sichtbar wie möglich zu sein, sodass wir die Krise meistern können. Ich habe keine Panik, aber natürlich kann ich jetzt auch nicht sagen, dass mir die Situation nichts ausmacht. Da kommen jetzt auch Sachen auf uns zu, deren Ausmaße wir noch gar nicht kennen. Aber ich denke, dass wir, wenn es hart auf hart kommt, eine der Gastronomien sein werden, denen es besser ergehen wird als anderen. Dafür haben wir in den vergangenen Monaten viel getan. Es werden einfach wesentlich weniger Menschen essen gehen – das tut mir auch sehr leid. Wenn sie dann aber zu uns kommen, kann ich damit leben. Der Kuchen wird kleiner werden und wir wollen uns da natürlich ein größeres Stück herausschneiden.
Sascha Halweg
Steckbrief: Das Blümchen

Unternehmen
Restaurant mit neuem Franchise-Konzept in Opfingen bei Freiburg (Deutschland)
Gastronomie
Schwarzwald-Küche im Tapas-Format
Größe
140 Innenplätze, 140 Sitzplätze im Biergarten & 1 Hotelzimmer
Personal
35 Mitarbeitende
Hardware
4–5 Mobiles, 1 Terminal, 2 Kartengeräte von Adyen & 6 Küchenmonitore
Gastronovi Kunde seit
Februar 2014
Gastronovi Schnittstellen




Die Herausforderung:
Eine optimale Auslastung schaffen
Der Gedanke ist so einfach wie komplex: Für einen guten Umsatz benötigt man möglichst viele Gäste, die möglichst hochwertig konsumieren.
Sascha Halweg hat etwas erreicht, wofür ihn viele Gastronomen und Gastronominnen beneiden: Am Wochenende findet man im Blümchen in den meisten Fällen keinen freien Platz mehr und auch sonst ist es nicht einfach, einen Tisch zu bekommen. Das war nicht immer so. Zu Beginn hatte das Gasthaus Blume, so der alte Name, arg zu kämpfen.
Die Lösungsansätze im Überblick

Lösungsansatz #1:
Einzigartigkeit schaffen & sich absetzen
Schnitzel, Pommes, Wurstsalat – gutbürgerliche Speisen standen auch unter Sascha Halweg lange Zeit noch auf der Speisekarte des Gasthauses Blume. Mit mäßigem Erfolg. Doch der Freiburger zog rechtzeitig die Reißleine, strich die Klassiker von der Karte und stellte das Konzept komplett um – trotz des Murrens vieler Einheimischen.
Heute stehen Gerichte wie ein Rehragout mit Pilzen, Spitzkohl und Feigenpesto, eingelegtes Gartengemüse mit Rote Bete Hummus und Rosmarin Crumble sowie selbstgemachte Bergkäsespätzle mit Tomaten-Walnusspesto auf der Speisekarte. Alles in kleinen Portionen, als Tapas zum Teilen angerichtet. Für Sascha Halweg ist der mutige Schritt hin zu seinem einzigartigen Konzept, der „Schwarzwaldküche mit Pfiff“, der Weg zum Erfolg.
Du musst irgendetwas haben, womit du dich abhebst. Bei uns ist es das Speisenkonzept. Außerdem ist es wichtig, eine gleichbleibende Qualität zu bieten. Und dann ist da natürlich der Service, der besser sein muss als bei anderen. Dann hast du eine Dynamik, die auch funktioniert. Wenn nur eins fehlt, hast du schon ein Problem. Als Gastronom oder Gastronomin musst du künftig ein Kracher sein. Alles andere ist utopisch. Man muss auch ein bisschen mutig sein und sich freimachen von den Leuten, die einem erzählen, man müsste alles auf der Speisekarte haben. Wenn man Pizza und Burger anbietet wie alle anderen auch, hat man heute einfach keine Chance mehr. Außer vielleicht im Innenstadtbereich.
Sascha Halweg

Lösungsansatz #2:
Bekanntheit steigern & Netzwerken
Wer das Blümchen in Suchmaschinen eingibt, findet unzählige Treffer. Sascha Halweg ist sehr aktiv bei der Bewerbung seines Restaurants und landete schon mit manchen kreativen Videos wie der gesungenen Stellenanzeige einen viralen Hit. Auf Bewertungsportalen ist sein Konzept ebenso zu finden.
Mit großem Erfolg: Das Einzugsgebiet des Blümchens hat der Gastronom so ganz einfach vergrößert. Die Spitzenbewertungen ziehen viele Gäste aus dem Umland und zudem Touristen aus Freiburg ins nahegelegene Opfingen. Viele Gäste reisen auch aus rund 70 Kilometern an und kommen aus Basel oder Offenburg, aber auch aus dem benachbarten Frankreich, für einen Abend in das Blümchen.
Auch in den sozialen Netzwerken positioniert sich Sascha Halweg gerne, macht sein Konzept als Gastgeber, aber auch als Arbeitgeber bekannter. Er postet auf Portalen wie LinkedIn und Facebook Gedanken zu Branchen-Themen und lässt andere Gastronomen und Gastronominnen an seinen Erfahrungen teilhaben.
Der offene Austausch ist ihm wichtig, schließlich profitiert er auch selbst davon. Bestes Beispiel ist die Umstellung auf den bargeldlosen Betrieb: Den entscheidenden Anstoß dazu erhielt Sascha Halweg durch einen Vortrag von Gastronovi Kunde Ellis Osabutey auf der Netzwerkveranstaltung gn connect.
Ich investiere einen großen Teil der Zeit, die ich durch den Einsatz von Gastronovi einspare, in Social Media. Es ist eine Menge Arbeit, aber wir machen das, um uns zu vermarkten und unsere Bekanntheit zu steigern. Das war der Kerngedanke, der positive Nebeneffekt sind die Impulse aus der Branche. Netzwerken ist eine richtig coole Sache. Es ist ein wahnsinniger Mehrwert für mich, Impulse von außen zu bekommen und nach außen zu geben. Das bringt mich wirklich sehr weit voran. Deswegen sind ja auch Netzwerk-Veranstaltungen wie die gn connect so immens wichtig. Ich freue mich über jeden, von dem ich etwas lernen kann und teile auch gerne ganz offen meine Erfahrungen, wenn die Leute einen Vorteil davon haben. Das alles geht nicht, wenn man alleine vor sich hinwurstelt. Auch in der Hinsicht ist die Digitalisierung ein Segen, dass man sich über Portale wie LinkedIn austauschen kann.
Sascha Halweg

Lösungsansatz #3:
Den Gästedurchlauf mit der Tischreservierung steuern
Die Branche ist ganz klar auf das Wochenende ausgerichtet, das ist auch im Blümchen nicht anders. Wenn dann auch noch alle Gäste gleichzeitig Samstag um 19 Uhr in das Restaurant stürmen, bedeutet das weder für die Gäste selbst noch für die Mitarbeitenden eine angenehme Atmosphäre.
„Das ist ein schnelles, schmerzhaftes Geschäft. Du hast zwei Tage brutalen Stress, und an den anderen Tagen tröpfelt es so dahin. Da wirst du dem Gast nicht gerecht und auch dem Team nicht. Und finanziell ist es auch nicht lukrativ.“
„Das ist ein schnelles, schmerzhaftes Geschäft. Du hast zwei Tage brutalen Stress, und an den anderen Tagen tröpfelt es so dahin. Da wirst du dem Gast nicht gerecht und auch dem Team nicht. Und finanziell ist es auch nicht lukrativ.“
Sascha Halweg nutzt die Tischreservierung von Gastronovi, um einen gleichmäßigen Gästedurchlauf zu gewährleisten und diesen bewusst zu steuern. Pro 30 Minuten können maximal 25 Gäste bei ihm reservieren, so hat er es im System mit wenigen Klicks eingerichtet. Wenn das Kontingent vergeben ist, werden den Gästen automatisch alternative Zeiten vorgeschlagen.
„Du musst natürlich das Setup schaffen, dass die Leute auch wirklich in deinem Laden essen wollen und dafür dann auch eine andere Zeit in Kauf nehmen“, sagt er.
Das Resultat: Die Tische im Blümchen können auf diese Weise am Abend gleich mehrfach belegt werden, ohne ein Zutun eines Mitarbeitenden. Der Erfolg ist immens: Der Umsatz im Blümchen ist seit Einsatz der Tischreservierung stark gestiegen, die Arbeit hat sich stark reduziert. 40 Stunden monatlich spart Sascha Halweg durch das Tool ein. Für ihn ist die Tischreservierung ein ganz klarer Gamechanger.
Die Tischreservierung von Gastronovi ist mein absolutes Lieblingstool. Es ist einmal die Zeitersparnis selber, die unschlagbar ist, aber auch die Optimierungen mit den Tischvergaben, den Doppelbelegungen und den Reservierungsbestätigungen, die man mit einem händischen Reservierungssystem nicht abbilden kann. Früher hat das Telefon im Sekundentakt geklingelt, dazu die unzähligen Nachrichten auf dem Anrufbeantworter. Das war einfach Wahnsinn. Heute kommen 90 % der Reservierungen online rein, das Telefon haben wir längst abgeschaltet. Es macht einfach alles komfortabler. Alles läuft vollautomatisch, die Gäste werden den Tischen zugewiesen und fertig. Man kann nichts falsch machen. Und als Gast weiß ich einfach, dass die Reservierung auch wirklich funktioniert hat. Ich selbst würde immer die Online-Variante wählen anstatt das Telefon.
Sascha Halweg
Kundenstory Teil 1:
100 Stunden Zeitersparnis dank Digitalisierung
Erfahre im ersten Teil der Kundenstory, wie Sascha Halweg mithilfe digitaler Prozesse auch in weiteren Bereichen jede Menge Zeit spart. Außerdem teilt er seine Lösungsansätze, mit denen er den Fachkräftemangel in seiner Küche aufgelöst hat.